Einfluß von baulichen Gegebenheiten auf die größe des Kollektorfeldes
Die Sonne geht immer im Osten auf und im Westen unter. Deshalb macht eine Solaranlage nur Sinn, wenn Sie eine Dachfläche zur Verfügung haben, die sich möglichst nach Süden neigt. Zeigt Ihre Dachfläche in eine andere Himmelsrichtung, müssen Korrekturfaktoren angewendet werden, um die Kollektorfläche zu vergrößern. Das ist nötig, weil hier die Sonneneinstrahlung nicht so stark ist, wie bei einer nach Süden zeigenden Dachfläche.
Dachausrichtung nach | Faktor | Ergebnis |
---|---|---|
West oder Ost | x 1,2 | |
Südwest oder Südost | x 1,1 | |
Süd | x 1,0 | |
Nutzer- Kollektorfläche x Faktor für Dachausrichtung = HR - Kollektorfläche | ____ m2 |
Fortsetzung unserer Beispielrechnung: Die Nutzerkollektorfläche beträgt 6,76 m2. Ihre Dachfläche zeigt genau nach Süden: HR - Kollektorfläche = 6,76 m2 x 1,0 = 6,76 m2
Einen wesentlichen Einfluß auf den Energiegewinn durch Sonneneinstrahlung hat der Dachneigungswinkel. Hier gelten folgende Korrekturfaktoren:
Dachneigung in Grad | Faktor | Ergebnis |
---|---|---|
15° - 25° | x 1,15 | |
26° - 35° | x 1,10 | |
36° - 44° | x 1,05 | |
45° | x 1,00 | |
46° - 55° | x 1,05 | |
66° - 75° | x 1,15 | |
HR - Kollektorfläche x Faktor für Dachneigung = Bau - Kollektorfläche | ____ m2 |
Mit einer Dachneigung von 37° ergibt sich für unser Beispiel:
Bau - Kollektorfläche = 6,76 m2 x 1,05 = 7,098 m2
Hier beginnt die Bestimmung der Kollektorfläche von Solarheizungen. Der Einfluß des Nutzungsverhaltens kann bei der Auslegung einer Solaranlage nicht vernachlässigt werden!
Wir beraten Sie auch gern persönlich oder per E- Mail !